Brennnessel - Urtica Dioita

Für die Fauna

Die Brennnessel dient als Futterpflanze für die Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten, wie z.B. dem Kleinen Fuchs, dem Tagpfauenauge und dem Admiral.

Für die Gesundheit

Äußerlich angewandt hilft die Brennnessel bei rheumatischen Beschwerden. Auch Hautleiden können durch sie gemildert werden. Zudem wird sie gegen Schuppen und fettiges Haar genutzt.

Innerlich angewandt, z.B. als Tee, kann die Brennnessel ihre volle Wirkung entfalten. Sie leistet Untersützung bei Verdauungsleiden, Gallenerkrankungen und Prostatabeschwerden. Die enthaltenen Mineralstoffe wie Kieselsäure, Kalium- und Kalziumsalze wirken harntreibend, was sich positiv bei Nierenleiden auswirkt.

Die Polyphenole in der Heilpflanze des Jahres sorgen für ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.

Für die Küche

Die jungen Blätter der Brennnessel ergeben einen wohltuenden Tee. In Salaten (vorher mit dem Nudelholz die Brennhaare unschädlich machen!) kann sie sogar roh verzehrt werden. Kurz blanchiert ergibt sie eine Art Spinat-Gemüse. Wir nutzen die Brennnessel im Essgarten auch als Suppeneinlage, für grüne Smoothies oder als Pesto. Die Samen der Pflanze können geröstet oder getrocknet als Gewürz verwendet werden.

Bitte nicht während der Schwangerschaft konsumieren!

Inhaltsstoffe

1-2% Flavonoide (Quercetin, Kämpferol & Isorhamnetin), Fett & Kohlenhydrate, Magnesium, Kalium, Eisen, Silicium (Kieselsäure), Eiweiß, Vitamine A, C & E

In den Samen: ca. 30% fettes Öl (besonders Linolsäure), viel Vitamin E, Schleimstoffe & Cartinoide

Weitere Verwendung

Im Essgarten nutzen wir Brennnesseljauche als Stickstofflieferanten für unser Intensivgemüse.

Außerdem ist sie eine sogenannte Anzeigerpflanze. Wo sie wächst, enthält der Boden viel Stickstoff, ist humusreich und feucht. Damit ist er also ein guter Standort für Starkzehrer wie Tomaten, Paprika, Kohl, Kürbis, Zucchini oder Gurken.

Und auch die robusten Brennnesselfasern sind nützlich. Aus Ihnen können stabile Seile geknüpft werden.