Was ist der Essgarten?

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Essgarten: Das Zentrum für Bildung und Ernährung

Der permakulturell angelegte Essgarten in Winkelsett (Nds.) ist ein Waldgarten, also eine Sammlung an essbaren Pflanzen mit Waldcharakter, die sich in Symbiose mit möglichst wenig äußeren Eingriffen zueinander verhalten. Dies betrifft eine Auswahl an 1.200 verschiedenen Arten, in erster Linie Gehölze, also Bäume und Sträucher, aber auch Kräuter, Stauden, Knollen, Wurzeln, Pilze, Kletter- und Wasserpflanzen. Auf 2,4ha wurde in knapp 30 Jahren ein eigenes kleines Biotop erschaffen, dass durch seine Vielfalt auch verschiedenen Vögeln, Nagern, Insekten, Schnecken, Fröschen und anderen Lebewesen ein zu Hause bietet. Somit zählt der Essgarten zu den ältesten und artenreichsten Waldgärten Deutschlands.

Als ökologisches Zentrum für Bildung und Ernährung möchten wir gerne unser Wissen mit Ihnen teilen. Unser Ziel ist es aufzuzeigen, wie man, orientiert an natürlichen Ökosystemen, durch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft dauerhafte Erträge generieren kann. 

Neben ein paar Veranstaltungen im Herbst und Winter geht unsere Hauptsaison von Mai bis September. In dieser Zeit bieten wir Ihnen ein vielfältiges Programm aus verschiedenen Seminaren und Kursen zu den Themen Biodiversität, essbare Gärten, Selbstversorgung & Gesundheit. Auch Konzerte, Führungen und Kaffee- & Kuchennachmittage gehören mit zu unserem Angebot.

Historie

Die Orangerie umgeben von Apfelblüten
Das Essgarten Areal auf 2,4ha

2022 Pflanzaktion 'Mini-Waldgarten' auf 400qm

2021 übernahmen Malou & Nils Furch sowie Angelika Stelter den Essgarten mit seinen über 1.200 verschiedenen essbaren Pflanzen, Kakteen, Früchten, Blättern, Nüssen, Bambus und Pilzen.

2013 wurde das Projekt mit dem Umweltschutzpreis des Landkreises Oldenburg ausgezeichnet, denn in 25 Jahren Essgarten wurde weder gedüngt noch gespritzt und auch nicht gewässert.

1996 begann Frederik Deemter mit seiner Frau die 2,4 ha Acker in eine wundervolle Umgebung für Flora und Fauna zu verwandeln. Ausgewählt wurden Pflanzen, die sich durch Nützlichkeit für den menschlichen Konsum und das Überleben in der norddeutschen Tiefebene auszeichnen. Durch kluge Anordnung wurde das Mikroklima den Bedürfnissen der Pflanzen genau angepasst. Hierdurch bilden Gewächse aus aller Welt eine harmonische, essbare Landschaft. Die Biodiversität stellt sich als wahrer Magnet für viele heimische und seltene Tierarten heraus.